Machbarkeitsstudie zur räumlichen Weiterentwicklung der Kraichgauschule Mühlhausen
In der jüngsten Sitzung des Gemeinderates beschäftigte sich das Gremium wieder einmal mit der o.g. Thematik. Aufgrund von Corona sowie eines Wechsels in der Schulleitung hatten diesbezügliche Aktivitäten in zurückliegender Zeit geruht.
Zur Sitzung war Herr Wolf vom Architekturbüro Michel + Wolf aus Stuttgart zugegen. Das Büro ist im Schulhausbau äußerst erfahren, hat u.a. auch das Schulzentrum in Walldorf geplant und entsprechend begleitet.
Bereits am 07.12.2021 beauftragte der Ausschuss für Umwelt und Technik das Architekturbüro mit der Erstellung einer Machbarkeitsstudie zur räumlichen Weiterentwicklung der Kraichgauschule.
Diese Studie wurde zwischenzeitlich erstellt und sowohl mit der Verwaltung als auch mit der Schulleitung abgestimmt.
Dem Gemeinderat wurden in der Sitzung die vom Planungsbüro ausgearbeiteten Varianten ausführlich vorgestellt.
Diese reichten von der baulichen Erweiterung der Kraichgauschule + Sanierung der Grundschule bis zum Neubau der Grundschule mit Erweiterung der Sekundarstufe in zwei verschiedenen Möglichkeiten.
Die gesamte Präsentation diente jedoch nur zur Information der Ratsmitglieder. Eine finale Entscheidung, für welche bauliche Maßnahme man sich entscheidet, musste noch nicht getroffen werden.
Ziel war es, die Verwaltung mit verschiedenen „Voraufträgen“ zu betrauen.
Dies waren die Erstellung einer Kostenvergleichsberechnung, die Klärung des Raumprogramms mit der Förderstelle des RP Karlsruhe, Klärung des Verfahrens gemäß VwV SchulBau sowie der Einholung von Honorarangeboten zur Erstellung der Vorstudie.
Dem Beschlussvorschlag der Verwaltung wurde einstimmig gefolgt.
Für die Freien Wähler gab GR Bruno Sauer zum o.g. TOP eine Stellungnahme ab. Er bedankt sich zunächst beim vortragenden Architekten für die umfassende Variantenerarbeitung. Die finale Entscheidung, die heute noch nicht zu treffen ist, beinhaltet ggf. auch schmerzhafte Entscheidungen. Er stellt fest, dass es gut sei, dass man auch „um die Ecke“ und das gedacht habe, was man vielleicht nicht gerne hören oder sehen möchte. Es gelte heute zunächst den Auftrag zu erteilen entscheidungsfähige Varianten für den Gemeinderat zu erstellen. Dann kann und sollte im Gemeinderat eine intensive und ggf. auch kontroverse Diskussion über die finale Variante erfolgen und eine Entscheidung herbeigeführt werden. Da das Regierungspräsidium nach Angaben der Verwaltung eine an sehr engen Voraussetzungen gebundene Begründung für eine Option mit Abriss der derzeitigen Grundschule verlangt, muss erst abgewartet werden, ob diese Voraussetzungen erfüllt werden könnten. Solange diese Fragen nicht geklärt seien, erscheinen Spekulationen und Diskussionen über Varianten nicht zielführend. Die Fraktion der Freie-Wähler stimmt der heutigen Verwaltungsvorlage zu.
TOP Verschiedenes
GR Bruno Sauer fragt an, ob der Verwaltung bekannt ist, dass seit min. 2 Wochen die Ortstafel (Z 310/311 StVO) am Ortseingang von Rotenberg kommend fehlt? Da die Gemeinde auch örtliche Straßenverkehrsbehörde und hier zuständig ist, sollte hier zügig gehandelt und eine Ersatzbeschilderung angebracht werden, da ohne Ortstafel oder anderweitige Beschilderung zunächst die Außerortsgeschwindigkeit gilt. Diese Situation könnte insbesondere bei ortsfremden Verkehrsteilnehmenden ggf. zu gefahrgeneigten Situationen im Zusammenhang mit Geschwindigkeit führen. Dies wäre dann ein vermeidbares Haftungsrisiko für die Gemeinde.
Für die Freie Wähler-Bürgerliste e. V.
Reimund Metzger, Gemeinderat