2. Rettungsweg für das Bürgerhaus, Neugestaltung des Parkplatzes
In der letzten Gemeinderatsitzung wurde den Ratsmitgliedern die Planung für die Neuerrichtung des 2. Rettungsweges für das Bürgerhaus durch das Ingenieurbüro Schulz aus Hirschberg vorgestellt. Begleitet wurde diese Planung im Vorfeld durch eine Vor-Ort-Begehung durch das Ingenieurbüro für Arbeitssicherheit und Arbeitsmedizin Diemer.
Aktuell führt der 2. Rettungsweg über einen schmalen Steg aus dem Bürgerhaus in westliche Richtung, endet auf einer unbefestigten Anhöhe ca. 4 – 5 Meter über dem dortigen Parkplatz. Zu diesem gelangt man lediglich über mehrere Treppenstufen.
Da dies so als 2. Rettungsweg nicht zulässig ist, muss eine Umgestaltung vorgenommen werden.
Den Ratsmitgliedern wurden hierbei zwei Varianten vorgestellt:
In Variante 1 führt der Rettungsweg über den o.g. Steg aus dem Bürgerhaus auf einen gepflasterten Weg. Dieser setzt sich über eine Treppenanlage auf den genannten Parkplatz fort. Auf halber Strecke ist eine sog. „Aufstellfläche“ für Personen mit eingeschränkter Mobilität vorgesehen.
Die Kosten für diese Variante werden mit ca. 91.900,-€ beziffert (Stand Juli 2022)
Bei der Variante 2 führt der Fluchtweg über eine barrierefreie Rampe hinunter zum Parkplatz.
Für diese Variante wurden Kosten in Höhe von ca. 160.500,-€ berechnet (Stand Juli 2022)
Beide Varianten sind laut Ingenieurbüro Schulz rechtlich zulässig !
Im Ausschuss für Umwelt und Technik wurden die beiden genannten Planungen bereits im Vorfeld intensiv beraten. Als Empfehlung für den Gemeinderat kristallisierte sich hierbei die Variante 1 heraus. Bei der Alternativplanung sah man zu viele Unwägbarkeiten / Gefahrenquellen.
Der Gemeinderat schloss sich einstimmig der Empfehlung des Ausschusses für Umwelt und Technik an.
Bezüglich der Neugestaltung des dortigen Parkplatzes gab es eine heftigere Diskussion.
Die ursprüngliche Planung sah einen gepflasterten Parkplatz mit 15 PKW-Stellplätzen vor; zwei hiervon als Behindertenparkplätze ausgebaut, vier E-Ladestationen, Fahrradabstellplätze, Pflanzquartiere und eine komplette Beleuchtung.
Da diese aufwändige Variante mit Kosten in Höhe von 203.500,-€ berechnet worden war, wurde diese Planung bereits im Vorfeld der Sitzung aus Kostengründen ad Acta gelegt.
In der Gemeinderatsitzung wurde durch das Planungsbüro Schulz eine Alternativlösung präsentiert.
Diese sah eine Teilbepflasterung des Parkplatzes entlang des Bürgerhauses vor, der Restparkplatz soll lediglich eingeschottert werden. Die Kosten für diese Variante wurden mit 51.500.-€ beziffert.
Diese Alternative fand im Rat eine hauchdünne Mehrheit (7 Ja-Stimmen, 5 Nein-Stimmen, 10 Enthaltungen)
Für die Freie Wähler-Bürgerliste e. V.
Reimund Metzger, Gemeinderat
