Finanzzwischenbericht zum Gemeindehaushalt 2024

In der Gemeinderatsitzung am 26.09.2024 wurde den Ratsmitgliedern durch unsere Kämmerin Olga Wintergoller in beeindruckender Art und Weise der „Zwischenbericht zum Gemeindehaushalt 2024“ präsentiert und ausführlich erläutert. Die Präsentation diente lediglich der Kenntnisnahme, ein gesonderter Beschluss musste nicht gefasst werden.

Die Zahlen, Daten und Fakten können über die Gemeindehomepage (Beschlussprotokoll der Gemeinderatsitzung) eingesehen werden.

GR Oliver Grigoras-Stelli bedankte sich im Namen der Fraktion der Freie Wähler-Bürgerliste e.V. für die ausführliche und strukturelle Berichtserstattung.

Dabei hob er besonders die tolle Leistung der gesamten Kämmerei hervor, die letztlich zu diesem qualitativen Zwischenbericht geführt hat.

Er führte weiter nachfolgendes aus:

“Mein Blick richtet sich jetzt auf den gesamten Gemeinderat. Wir müssen uns in Zukunft an ein solch umfassendes Zahlenwerk gewöhnen. Durch die sukzessive Implementierung der neuen kommunalen Buchhaltung (bisher Kameralistik jetzt Doppik) eröffnen sich uns ganz neue Möglichkeiten bei der Abwägung künftiger Investitionsentscheidungen.

Unsere Finanzierungsstrukturen werden noch detaillierter und somit auch transparenter. Dies hilft uns insbesondere bei der Planung künftiger Haushaltsjahre. Zugleich können wir Liquiditätsrisiken leichter erkennen.

Es wäre aber ein Fehler, wenn wir uns einzig und allein auf unsere “kommunale Buchhaltung” verlassen würden. Ich nehme uns dabei selbst in die Pflicht und wünsche mir vom Gesamtgremium eine gewisse Planungstreue und Planungsbeständigkeit. Das ist auch erforderlich, da ein Blick in den aktuellen Zwischenbericht bereits ein paar “Warnsignale” zum Vorschein bringt.

Aktuell müssen wir uns Gedanken machen, ob wir unsere selbst gesetzte Kreditermächtigung von 2 Mio. € bereits mit der Hälfte belasten, um unsere Liquidität auf einem stabilen Niveau zu halten. Erschwerend kommt hinzu, dass wir in diesem Jahr keine wirklich außergewöhnlichen Mehrbelastungen zu verzeichnen hatten. Sollten wir diesen Kurs weiter fortführen, dann droht uns für das Jahr 2027 ein Abrutschen auf unsere selbst gesetzte Mindestliquidität von rund 450 T €.

Unser bisher gutes Finanzpolster von bisher 3,32 Mio. € (Stand 31.12.2023) droht daher empfindlich abzuschmelzen. Es gilt jetzt, die Investitionstätigkeiten genau zu beleuchten und Maßnahmen, die vom Haushalt abweichen, kritisch zu hinterfragen.

Dabei sollten wir unseren Fokus nicht nur auf “Großprojekte” richten, sondern auch auf die vielen “Kleinprojekte”. Auch eine Vielzahl kleinere oder unbedeutender erscheinende Investitionsprojekte können zu einem spürbaren Aufwand führen. Gleichwohl habe ich der aktuellen Situation auch Hoffnung, da wir bei mehreren Investitionsprojekten in Vorleistung gegangen sind und hierfür noch Zuschüsse bzw. Förderzuwendungen ausstehen. Das könnte zumindest in den nächsten Monaten wieder zu etwas Entspannung führen.“

Für die Freie Wähler – Bürgerliste e.V.

Reimund Metzger, Gemeinderat

Foto: R.M.

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