Erneuerung der Sanitärräume im Kindergarten „Senfkorn“, Tairnbach

In der jüngsten Gemeinderatsitzung befasste sich das Gremium u.a. mit der Erneuerung der Sanitärräume des Kindergartens „Senfkorn“ im OT Tairnbach.

Neben der Kindergartenleiterin, Frau Hamala, war Architekt E. Reiss noch vor Ort, um den Ratsmitgliedern den Status Quo der genannten Räume sowie die angedachten Umbaumaßnahmen näher zu erläutern.

In eindrucksvollen Bildern konnte er die überfällige Sanierung der Sanitärräume untermauern.

Dass dies auch vom Gesundheitsamt Rhein-Neckar-Kreis mehrfach moniert worden ist, verwundert nicht. Sowohl der Träger des Kindergartens als auch die Gemeinde Mühlhausen (Gebäude- und Grundstückseigentümer) wurden aufgefordert, die Sanitärräume umzubauen und auf einen aktuellen Hygienezustand zu bringen. Diese waren in den 80er Jahren errichtet und seit dieser Zeit nicht mehr erneuert worden.

Nach Vorberatungen sowohl im Ausschuss für Umwelt und Technik als auch im Ortschaftsrat Tairnbach im Spätjahr 2021, war das Architekturbüro Reiss mit der Untersuchung der aktuellen Situation und der Erstellung eines Sanierungsplans sowie eines Kostenvoranschlags von der Verwaltung beauftragt worden.

Hr. Reiss erklärte, dass die Sanitäranlage zunächst komplett zurückgebaut und dann von Grund auf neu aufgebaut werden müsse.

Da man im Moment noch nicht prognostizieren könne, wohin die energetische Reise gehe, werde zunächst an der bestehenden Heizungsform (Elektroheizung) festgehalten, jedoch würden parallel hierzu Rohrleitungen zur Vorbereitung einer Warmwasserfußbodenheizung verlegt. Somit halte man sich für später entsprechende Optionen offen.

Die Gesamtumbaukosten belaufen sich auf ca. 116.000.-€ (Stand Juli 2021)

Für die Freien Wähler gab GR Bruno Sauer eine Stellungnahme ab.

Er wies darauf hin, dass vermieden werden müsse, dass der Eindruck entstünde, die Gemeinde würde erst auf Druck des Gesundheitsamtes hier tätig werden.

Er führte weiter aus, dass das vom Vorredner (OV Egenlauf) erwähnte „Schieben“ von Investitionen mangels finanzieller Möglichkeiten in allen Ortsteilen stattfände. Der kleinste Ortsteil wäre aktuell ein schlechtes Beispiel für Nichtinvestitionen.

Als Beispiel, dass die Problematik des „Schiebens“ in allen Ortsteilen bestünde, nennt er die Obere Mühlstraße im Ortsteil Mühlhausen, welche seit Mitte der 1960er Jahre noch nie eine umfassende Sanierung erfahren habe.

Die Notwendigkeit für die Erneuerung der Sanitärräume im Kindergarten Senfkorn sei seiner Ansicht nach fraktionsübergreifend unstrittig.

Was die Heizung angehe, so solle eine zukunftsorientierte Lösung gefunden werden, von der man der Gemeinde in wenigen Jahren nicht bereits vorwirft oder vorwerfen könne, es sei eine schlechte Entscheidung gewesen.

Der Ansatz von 4.000,-€ unter dem Punkt „Unvorhergesehenes“ in der Kostenschätzung erscheine aufgrund der gemachten Erfahrungen anderer Bauprojekte etwas niedrig.

Architekt Reiss antwortete auf den o.g. Einwand, dass er nicht glaube, dass unter „Unvorhergesehenes“ noch viel kommen werde; man kalkuliere hier immer mit ca. 5% der Gesamtinvestitionskosten. Jedoch könne im Moment niemand sagen, wie stark sich die Baupreise noch nach oben entwickeln.

Die Freien Wähler stimmten dem Beschlussvorschlag zu.

Für die Freie Wähler-Bürgerliste e. V.

Reimund Metzger, Gemeinderat

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